Teilnehmer: Vertreter der Firmen DEGES und ARGUS sowie Herr Heidari (Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer-LSBG)
Anhand einer PowerPoint-Präsentation erläutert der Referent von DEGES die baulichen wie ampeltechnisch realisierten Maßnahmen im Kreuzungsbereich Kieler Straße/Sportplatzring. Die Maßnahmen waren aufgrund von Staubildung insbesondere für den Linksabbieger Richtung Sportplatzring erforderlich. Bei der Planung musste auch die Anschlussstelle Stellingen mit berücksichtigt werden. Planung und Bau sowie Übergabe an die FHH erfolgten im vergangenen Jahr. In seinen Ausführungen geht der Referent auf die Verkehrsbelastungszahlen in der Spitzenstunde vor- und nachmittags, die Anpassung der Fußgänger- und Radfurten, Verbesserung des ÖPNV, Kapazitätserhöhung im Kreuzungsbereich, Knotendaten und den Signalzeitenplan in der Morgen- und Abendspitze ein. (Die Präsentation liegt der Niederschrift als Anlage bei.)
In der anschließenden regen Debatte beantworten die Referenten Fragen der Ausschussmitglieder sowie der Bürgerinnen und Bürger und gehen auf folgende Kritikpunkte ein:
- Zu kurze Ampelphase für den Linksabbieger aus der Volksparkstraße in Richtung A 7. Zu Event- bzw. Stoßzeiten führt dieses zu Problemen.
Der Referent von DEGES führt aus, dass ein Ampelsonderprogramm für die Arena geschaltet werden könnte. - Auf die Anregung einer besseren Ausschilderung /Markierung verweist Herr Wulff (PK 27) auf die bestehende Schilderbrücke.
- Ein Abbiegen aus Richtung Volksparkstraße links in die Kieler Straße und weiter rechts in den Stellinger Steindamm ist problematisch, da der Abbieger ganz links in die Kieler Straße geführt und durch eine Verkehrsinsel getrennt wird.
Es wird die Möglichkeit diskutiert, über den Sportplatzring und Basselweg auszuweichen, was letztendlich für den Kraftfahrer für zumutbar gehalten wird.
Bürger weisen auf morgendliche Hupkonzerte hin und schlagen vor, die Mittelinsel wieder zu entfernen.
Die 1. Vorsitzende des TSV Stellingen weist ebenfalls auf Probleme für die Anfahrbarkeit des Sportplatzes hin.
Der Referent von DEGES appelliert, die Verkehrssituation für mindestens ein halbes Jahr abzuwarten, da die Kreuzung erst im Dezember freigegeben wurde; vieles spiele sich noch ein.
Des Weiteren stellt er fest, dass es sich bei der Anschlussstelle Stellingen derzeit um einen Zwischenzustand im Rahmen der Erweiterung der A 7 handele. - Die kleinen Verkehrsinseln in der Kieler Straße sollten durch eine Beschilderung oder Farbmarkierung kenntlicher gestaltet werden, da diese vor allem im Dunkeln nicht zu sehen sind.
- Die Ampelphasen für Fußgänger über den Sportplatzring, insbesondere Schulkinder, ältere und in der Mobilität eingeschränkte Bürgerinnen und Bürger sowie Mütter mit Kinderwagen und Kleinkindern sind zu kurz. Die Genannten könnten nicht während einer Ampelphase die Straßen queren und müssten auf den Mittelinseln auf die nächste Schaltung warten.
- Das Warten auf den Mittelinseln wird aufgrund fehlender Schutzgitter und eines zu kleinen Querschnitts als gefährlich eingestuft.
Der Referent von DEGES stellt fest, dass die Inselbreite dem Regelmaß entspreche.
Die Vertreter von DEGES und LSBG signalisieren, der Diskussion eine positive Grundeinstellung zur Planung entnommen zu haben und sagen eine Prüfung der Ampelschaltung zugunsten der Fußgänger, insbesondere für die Zeit außerhalb der Spitzenzeiten zwischen 6.00 - 9.00 Uhr und 17.00 - 20.00 Uhr, sowie eine mögliche Verbesserung der Aufenthaltssituation für Fußgänger auf der Mittelinsel im Sportplatzring zu.
Die Vorsitzende bedankt sich für die Berichterstattung.
Es erfolgt im Anschluss eine fünfminütige Umbauphase.