Bezirksversammlung Eimsbüttel
Auszug - Bündnis für den Radverkehr, Veloroute 3: Vorstellung der Planung in der Grelckstraße (vom Grandweg bis zur Stapelstraße)
![]() |
![]() |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Teilnehmende: Frau Düllmann und Herr Rösch (Fachamt Management des öffentlichen Raumes) sowie Herr Wittpohl (melchior + wittpohl Ingenieurgesellschaft GbR), der Ausschuss für Grün, Umwelt, Wirtschaft und Verbraucherschutz wurde als Gast eingeladen
Frau Düllmann weist eingangs darauf hin, dass im Rahmen des attraktiven Ausbaus des Veloroutennetzes 3 der Straßenabschnitt der Grelckstraße von Grandweg bis Stapelstraße überplant und umgebaut sowie im Zuge dessen an die Anforderungen und Standards von Velorouten angepasst werden solle. Im Zuge der Umbaumaßnahme solle auch der Knotenpunkt Grelckstraße / Vogt-Wells-Straße / Grandweg / Julius-Vosseler-Straße hinsichtlich der Radverkehrsführung optimiert und die Verkehrssicherheit erhöht werden.
Herr Wittpohl erläutert anhand einer PowerPoint-Präsentation die geplante Baumaßnahme. Er geht eingangs auf die derzeitige Bestandssituation ein und stellt die Planungsgrundsätze sowie deren Umsetzung vor:
Herr Wittpohl führt weiter aus, dass der freie Rechtsabbieger von der Vogt-Wells-Straße in die Grelckstraße in einen normalen Rechtsabbiegestreifen umgewandelt werde. Der rechts abbiegende Verkehr muss dann an der Lichtsignalanlage warten. Der Radverkehr werde während des Wochenmarktes in der Grelckstraße von 6-16 Uhr in einer Umleitung über Oddernskamp, Döhrnstraße und Erlenstraße geführt. Die Umleitung werde ausgeschildert.
Auf Fragen der Ausschussmitglieder verweisen Herr Rösch, Herr Wittpohl und Frau Düllmann auf die den Ausschussmitgliedern zugeleitete 1. Planverschickung, wonach für die neue Platzfläche vorerst Baumpflanzungen und Sitzbänke vorgesehen seien. Weitere Konkretisierungen seien in der weiteren Planung abzuwarten. Zur Sicherheit für den geradeaus fahrenden Radverkehr an der Einmündung Vogt-Wells-Straße/Grelckstraße werde die Rechtsabbiegespur in die Grelckstraße mit einer durchgezogenen Linie markiert. (Bitte eines Ausschussmitgliedes, die durchgezogene Linie soweit wie möglich abzumarkieren.) Es wird darauf hingewiesen, dass die Gespräche mit der Verkehrsdirektion der Polizei und der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) noch nicht abgeschlossen seien und sich die Planung noch im Abstimmungsprozess befinde. Auf die Bitte aus dem Ausschuss, die Aufstellflächen für den Radverkehr in der Julius-Vosseler-Straße und in der Vogt-Wells-Straße besser zu kennzeichnen, wird ausgeführt, dass eine Rot-Einfärbung der Aufstellflächen von der Polizei und der BWVI mit dem Hinweis auf den Gewöhnungsaspekt abgelehnt werde. Diesbezügliche Farbmarkierungen sollen nur im Konfliktfall erfolgen. An den Radaufstellstreifen (ARAS) werden große Markierungen aufgebracht. Für den geradeaus fahrenden Radverkehr werde im Kreuzungsbereich keine Konfliktsituation gesehen. Zur Sicherheit des Radverkehrs an der Bushaltestelle in Richtung stadteinwärts wird nach der Umlaufzeit an der Busschleuse gefragt (Anforderung zwischen Grünzeit für den Bus und Rotzeit für den Mischverkehr). Die Antwort soll zu Protokoll erfolgen. Antwort: Die Busschleuse gilt auch für den Radverkehr. Es wird daher ein Haltebalken auf ganzer Breite der Fahrbahn hergestellt, sodass der Radverkehr bei Freigabe für den Bus an der Haltelinie halten muss. Die konkrete Art der Signalisierung muss noch mit dem Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer abgestimmt werden. Die acht verlorengehenden Parkplätze befinden sich in der Julius-Vosseler-Straße. Die Anregung, den Radverkehr hinter dem Knotenpunkt Richtung Siemersplatz durchgängig in einem Radfahrstreifen zu führen, kann nicht berücksichtigt werden, da sich dieser Straßenzug außerhalb des Planungsbereiches befinde. Mit den Bauarbeiten soll im nächsten Jahr begonnen werden.
Aus Wortmeldungen der Ausschussmitglieder wird deutlich, dass die Änderung bezüglich des Rechtsabbiegers von der Vogt-Wells-Straße in die Grelckstraße positiv gesehen werde. Durch die Signalisierung des Abbiegeverkehrs kann die Sicherheit und damit auch die Attraktivität der Grelckstraße erhöht werden. Des Weiteren werde die Aufenthaltsqualität durch die neue Platzfläche Ecke Vogt-Wells-Straße/Grelckstraße zunehmen. Die Umleitung des Radverkehrs während der Marktzeit in der Grelckstraße werde grundsätzlich begrüßt. Wie sich dieses in der Praxis zeige, sei abzuwarten.
In Wortbeiträgen sehen Bürgerinnen und Bürger Probleme für den ÖPNV bei der Einfädelung aus der Bushaltestelle in den fließenden Verkehr aufgrund der Staubildung in der morgendlichen und abendlichen Rushhour. (Hinweis: Lösungsansatz ist die geplante Busschleuse.) Es wird auf die Zentrumsentwicklung in der Grelckstraße Bezug genommen und eine Zählung des Durchgangsverkehrs in der Grelckstraße gefordert. (Es wird auf die Einrichtung eines “Runden Tisches“ mit allen Beteiligten verwiesen - siehe TOP 13.12 / Drs. 20-3605) Weiter wird im Zusammenhang mit der vorgestellten Planung eine neue Signalisierung im Kreuzungsbereich für erforderlich gehalten. (Dieses wird in der Planung bereits berücksichtigt.)
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |